Prävention, Eindämmung und Bekämpfung von multiresistenten Keimen innerhalb der EU

Die S&D-Fraktion und die SPD-Bundestagsfraktion werden aufgefordert Möglichkeiten der Prävention, Eindämmung und Bekämpfung von multiresistenter Keime zu prüfen und anzuwenden. Hierzu soll ein Etat für die intensive Forschung an Bakteriophagen bereitgestelltwerden, welche die beste Möglichkeit zur Bekämpfung von multiresistenten Keimen darstellen. Weiterhin sollten sich Staaten innerhalb der EU am Sicherheitskonzept von Kliniken in den Niederlanden nehmen.

Hierzu soll ein Etat für die intensive Forschung an Bakteriophagen bereitgestellt werden, welche die beste Möglichkeit zur Bekämpfung von multiresistenten Keimen darstellen. Darüber hinaus sollen verpflichtend Reinigungsintervalle und klare Regelungen zur Einhaltung der Einwirkzeiten von Desinfektionsmitteln geschaffen werden.

Weiterhin sollten sich Staaten innerhalb der EU am Sicherheitskonzept von Kliniken in den Niederlanden nehmen. Außerdem sollen auch die Auswirkungen des Antibiotikaeinsatz in der intensiven Tierhaltung berücksichtigt werden und möglichst eingedämmt werden. Darüber hinaus sollen verpflichtend Reinigungsintervalle und klare Regelungen zur Einhaltung der Einwirkzeiten von Desinfektionsmitteln geschaffen werden.

Begründung
Multiresistente Keime stellen in der medizinischen Versorgung von Patient*innen eine große Bedrohung dar. Durch die Resistenz der Bakterien bzw. Mikroorganismen stoßen Therapien mit Antibiotika, aber teilweise auch andere Medikamente, an ihre Grenzen, da diese nicht mehr zureichend wirken können.

Ein gezieltes Einsetzen von Bakteriophagen kann jede Art von multiresistenten Keimen zuverlässig bekämpfen und schadet, im Gegensatz zu herkömmlichen Antibiotika, keinen anderen Bakterien, welche für unseren Körper wichtig sind. Da der Einsatz von Phagen in der Pharmaindustrie allerdings noch als experimentell angesehen wird, bedarf es Gelder für Forschung, welche zuverlässige Heilmittel entwickeln kann.

Betroffene Patient*innen können daher selbst an scheinbar einfachen Infektionen lebensbedrohlich erkranken. Besonders Kleinkinder und ältere Menschen sind gefährdet. Ein Großteil der Infektionen entstehen in Einrichtungen des Gesundheitssystems (z.B. Krankenhäuser). In vielen Fällen ist eine Therapie der multiresistenten Keime mit sogenannten „Reserve-Antibiotika“ nur schwer oder nicht möglich. Es besteht auch die Annahme, dass ein gezielterer Gebrauch von Antibiotika von Nöten wäre. Ein gezieltes Einsetzen von Bakteriophagen kann jede Art von multiresistenten Keimen zuverlässig bekämpfen und schadet, im Gegensatz zu herkömmlichen Antibiotika, keinen anderen Bakterien, welche für unseren Körper wichtig sind. Da der Einsatz von Phagen in der Pharmaindustrie allerdings noch als experimentell angesehen wird, bedarf es Gelder für Forschung, welche zuverlässige Heilmittel entwickeln kann.

Es ist zu beobachten, dass es innerhalb der EU starke Unterschiede im Umgang mit multiresistenten Keimen und deren Verbreitung gibt. Die Situation ist beispielsweise in den skandinavischen Ländern weitaus besser, als in den Ländern Süd- und Südosteuropas.